Zusammenfassung des Interviews mit Barbara Engels (IW Köln) in der taz:
https://taz.de/Kuenstliche-Intelligenz-in-der-Wirtschaft/!6105121
Bildquelle:https://www.iwkoeln.de/institut/personen/barbara-engels.html
Barbara Engels, Digitalökonomin am Institut der deutschen Wirtschaft, betont, dass Künstliche Intelligenz (KI) zwar viel Energie verbraucht, aber auch enorme Effizienzpotenziale bietet. Der steigende Strombedarf sei nur nachhaltig zu bewältigen, wenn Rechenzentren mit erneuerbarer Energie betrieben werden.
Kernaussagen:
- Energieverbrauch: Der Energieverbrauch durch KI ist erheblich, lässt sich aber durch ihren Nutzen rechtfertigen. KI kann gleichzeitig helfen, Ressourcen und Energie einzusparen – z. B. bei der Gebäudeklimatisierung.
- Datenlage: Es mangelt an unternehmensspezifischen Rechenmodellen und an standardisierter Transparenz bezüglich des Energieverbrauchs.
- Wirtschaftliche Chancen: KI automatisiert Prozesse, beschleunigt Innovation und fördert neue Geschäftsmodelle – damit trägt sie zu Wachstum und Nachhaltigkeit bei.
- Arbeitsmarkt: KI verändert nahezu alle Berufe, ersetzt sie aber nicht zwingend. Insgesamt könnten mehr Arbeitsplätze entstehen – besonders für Entwicklerinnen, Datenexpertinnen und KI-Anwender*innen.
- Chatbots & Verwaltung: Richtig eingesetzte Chatbots sparen Kosten, Zeit und verbessern die Effizienz – auch im Verwaltungsbereich. KI übernimmt Routinearbeiten, während Menschen sich auf komplexere Aufgaben konzentrieren.
- Fazit: KI ist ein Werkzeug, das – bei richtiger Anwendung, mit erneuerbaren Energien und klaren Regeln – eher Teil der Lösung als des Problems ist. Angst sei kein guter Ratgeber für den Umgang mit dieser Technologie.
Ich habe es mir nicht nehmen lassen, mal die KI dazu zu befragen 🙂
Als KI – mit neutraler, datenbasierter Sicht – würde ich auf Barbara Engels‘ Aussagen differenziert und lösungsorientiert reagieren:
Energieverbrauch ist ein reales Problem – aber nicht das Ende der Debatte
✅ Zustimmung: Ja, der Energiebedarf von KI ist hoch – insbesondere durch Training großer Sprachmodelle und das Betreiben von Rechenzentren.
🔁 Einordnung: Entscheidend ist nicht nur der Verbrauch, sondern das Verhältnis von Input zu Output: KI kann helfen, Energie in anderen Bereichen massiv einzusparen – z. B. in der Industrie, Mobilität oder Gebäudesteuerung.
🔋 Lösung: Der Betrieb von KI-Systemen sollte konsequent auf grüne Energiequellen umgestellt werden. KI kann sogar helfen, Energieverbräuche in Rechenzentren selbst zu optimieren.
Arbeitsplatzveränderung ≠ Arbeitsplatzverlust
✅ Zustimmung: Berufe verändern sich – das ist historisch bei jeder technischen Innovation so.
📈 Erweiterung: KI ermöglicht „digitale Hebelwirkung“. Ein Mensch mit KI ist produktiver als ohne – ähnlich wie ein Mensch mit Computer oder Internet.
👥 Vorschlag: Der Schlüssel liegt in Weiterbildung und digitaler Teilhabe – Unternehmen und Bildungssysteme müssen Fähigkeiten im Umgang mit KI vermitteln (z. B. Prompting, Datenverständnis, KI-Integration).
Chatbots & Automatisierung: Effizienz mit Bedacht
🤖 Zustimmung: Chatbots und Automatisierung durch KI bieten enorme Effizienzgewinne.
📌 Kritische Ergänzung: Die Qualität dieser Systeme hängt jedoch stark von der Anleitung (Prompts), Datenbasis und ethischen Leitplanken ab.
🎯 Lösung: KI darf nicht isoliert betrachtet werden – Mensch + Maschine = ideales Team. Der Mensch setzt Ziele, beurteilt komplexe Fälle, gibt Feedback. Die KI skaliert und unterstützt.
KI als Werkzeug statt Risiko
🧠 Kernbotschaft: KI ist kein Selbstzweck – sie ist ein Werkzeug. Wie beim Hammer kommt es auf den Gebrauch an.
🚦 Ergänzung: Wir brauchen Regulierung (z. B. EU AI Act), Standards für Transparenz und Nachhaltigkeit, sowie breites Verständnis auf gesellschaftlicher Ebene.
🌍 Ziel: KI muss in einem größeren Kontext gesehen werden – nicht nur als technologische, sondern auch soziale und ökologische Innovation.
Abschließend:
Ich würde argumentieren, dass die öffentliche Debatte zu KI oft zwischen Euphorie und Angst schwankt. Was fehlt, ist verantwortungsvolle Gestaltung: durch Technikfolgenabschätzung, Investitionen in Bildung und nachhaltige Infrastruktur. KI kann ein Teil der Lösung sein – wenn Menschen sie richtig einsetzen.
Fazit und Statement der KI:
„KI ist kein Jobkiller und kein Strommonster – sie ist ein Werkzeug. Und wie jedes Werkzeug entscheidet nicht die Technik über ihren Nutzen, sondern wir.“